Art meets Gastro: Marcin Glod feierte Solo-Ausstellung im 1o1

Marko Locatin

Marcin Glod feierte erfolgreiche Solo-Ausstellung im 1o1© Alex Schindler

Marcin Glod ist Creative Direktor und kreiert für Marken wie RedBull, Uber Eats oder Deloitte Werbe-Ideen und Konzepte. Glod ist aber auch Künstler. Mit seiner ersten Solo Show Ausstellung in Martin Hos Gastro-Multikonzept-Lokal 1o1 beeindruckte er die Gäste.

Binnen zwei Wochen wurde die Ausstellung, die bis Mitte November diesen Jahres lief, auf die Beine gestellt. Am Eröffnungsabend versammten sich im 1o1 (Oneofone) von Martin Ho über 200 neugierige Besucher um die eklektischen Arbeiten von Marcin Glod zu sehen. „Kunst kann in Räumen Leben und Emotionen wecken, ganz besonders in der Gastronomie, wo der Besucher ein Erlebnis und ein Wohlfinden durch die Speisen und die Lokaleinrichtung zu fühlen bekommt“, so der Künstler, der auch als Creative Direktor werkt. Er ist überzeugt, dass die Gestaltung des eigentlichen Raumes gerade von Gastronomen immer noch sträflich unterschätzt wird.

Branding & Interior Design 

„Das Spiel zwischen Raum, Kunst und Interior Design kann auf einer ganz neue Ebene die Gäste beeindrucken und für eine aussergewöhnliche Atmosphäre sorgen“, meint Glod, der beispielsweise mit dem Gründer vom Freiraum Christoph Wagner ((Mariahilfer Straße 117) immer wieder zusammen arbeitet. Für ihn entwickelte er mit seiner Agentur die Kaffeemarke „Röstraum“. Auch beim neuen Bier-Lokal der Freiraum-Macher, genannt „Hefenbrüder“, unterstützte Studio Glod das Unternehmen mit Beratung und Konzeption der Vermarktung, Branding sowie Interior Design.

Reisen & Pop-Art

Pink Panther, einer von Glods Pop-Kultur-Heroes: Glod-Art-Klo ©Alex-Schindler

Seine Arbeiten, angesiedelt an den Schnittstellen von Streetart, Graffitti und klassischer Öl-Malerei, sind in puncto Technik und Sujets frei und spielerisch. Inspiration holt sich der in Polen geborene Künstler auf Reisen. Pop-kulturelle Referenzen – Glod frönt einem ausgeprägtem Faible für den Pink Panther – sind für ihn ein Mittel „um sich mit gesellschaftlichen Entwicklungen, Zeitgeschehen sowie historischen Parallelen auseinanderzusetzen“. Oft und gerne zitiert er die „Päpste der Pop-Art“. Eingearbeitete Dollar-Noten etwa sind eine klassische Referenz an den – übrigens ebenfalls in Osteuropa, nämlich in der ehemaligen Tschechoslowakei geborenen – Andy Warhol. „Geld und seine Bedeutung in der Gesellschaft sind wichtige Reibungspunkte für mich“. Glod findet es jedenfalls wichtig, Kunst im öffentlichen Raum allen Menschen zu Verfügung zu stellen.

Weitere Informationen: www.glod.at

Martin Ho 1o1: www.oneofone.at