Bernhard Ernst im Word-Rap Winzerportrait

Lauren Seywald

Der Winzer Bernhard Ernst im Portrait. © Weingut Ernst

Das Gastro.News Winzerportrait stellt Österreichs Winzerinnen und Winzer auf flotte, unterhaltsame und ganz private Art und Weise vor. 
Heute entführen wir Sie aufs Weingut Ernst in Deutschkreuz im Mittelburgenland. Dort wachsen die Reben auf Kalkstein und Muschelkalk, die Trauben werden per Hand geerntet und kommen in eine hundert Jahre alte Stempelpresse. Das zahlt sich aus, der Wein hat schon einige Auszeichnungen bekommen.

Wann hast du festgestellt, dass der Wein deine berufliche Zukunft bestimmen wird?
Ernst: In Jugendjahren war ich immer mit meiner Oma im Weingarten, dort hat mich die Leidenschaft gepackt und nicht mehr losgelassen.

Warum ist Wein immer etwas Persönliches?
Ernst: Es gibt den Bezug zu den Menschen und im Idealfall zur Herkunft.

Rot, Weiß, oder Rosa?
Ernst: Rot.

Deine Standard Wein-Bestellung beim Restaurant-Besuch?
Ernst: Immer gerne die Weinbegleitung, wenn es eine Flasche sein soll, dann aus dem Burgund.

Welchen deiner Weine empfiehlst du unseren Leserinnen und Lesern?
Ernst: Unseren Blaufränkisch Hochberg, dieser spiegelt die Herkunft am besten wieder – harmonisch, elegant und fein gliedrig.

Von welchem Wein oder Wein-Mischgetränk lässt du lieber die Finger?
Ernst: Von allem, das industriell hergestellt ist, der Gegenpol zu unserem Handwerk.

Wie lange gibt es das Weingut Ernst schon?
Ernst: Seit 2005 wird in Flaschen gefüllt. Der älteste Weingarten, der bei uns im Familienbesitz ist, wurde 1949 ausgepflanzt und besteht heute noch. Und es gibt Fotos von 1913, wo unsere Familie schon im Weinbau tätig war.

Welche Rebsorte/n sind bei euch zu finden? Und was macht sie besonders?
Ernst: Vor allem Blaufränkisch. Diese Sorte sorgt international für Aufmerksamkeit, es sind ihm keine Grenzen gesetzt.

Wie wichtig sind neue Trends in der österreichischen Wein-Branche?
Ernst: Für manche Betriebe ist es wichtig, wir versuchen aber unserem Stil und unserer Herkunft treu zu bleiben. 

Wie hat die Corona-Krise die Branche beeinflusst?
Ernst: Das Kaufverhalten der Endkunden war in den Lockdown Zeiten mehr auf den Online-Shop gelenkt. Als Winzer muss man breiter aufgestellt sein und verschiedene Verkaufskanäle bedienen.

Was braucht es, um sich in der Branche behaupten zu können?
Ernst: Den unbedingten Drang Qualität zu produzieren.

Wenn du nicht Winzer geworden wärst, was dann?
Ernst: Keine Ahnung, die Frage hat sich nie wirklich gestellt.

Danke für das Gespräch!

Weinhof Ernst
Adresse: Neubaugasse 21, 7301 Deutschkreutz
Telefon: +43 664 386 02 20
Website: https://www.weinguternst.at

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