Fundstück im 7. Bezirk: Das Café O’Pal öffnet seine Türen

Anne Marie Bakendire

© Café O'pal

Die Fenster groß, die Atmosphäre warm, die Musik auf den Punkt – es ist einer dieser Orte, bei denen man beim Reinkommen sofort das Gefühl hat: Hier bleibe ich. In der Kandlgasse 35, direkt neben dem Denns Biomarkt und gegenüber vom Café Journal, hat Anfang Mai ein neues Café eröffnet, das genau das sein möchte – ein Wohlfühlplatz für alle. Zwischen hängenden Lichtern, gedeckten Farben und einer ruhigen, einladenden Stimmung entsteht gerade ein neuer Treffpunkt im Herzen des 7. Bezirks. Der Name: Café O’pal.

© Redaktion/ Omid (links) & Pal (rechts)

Hinter dem Café stehen zwei Gastronomen, die wissen, was sie tun. Omid, Inhaber des Café der Provinz im 8. Bezirk, und Pal, der dort zum Team stieß, haben sich mit dem O’Pal einen lang gehegten Wunsch erfüllt. Nicht nur der Name verbindet sie – er setzt sich aus ihren Vornamen zusammen –, sondern auch eine gemeinsame Vision: einen Ort zu schaffen, der wie ein seltener Edelstein ist. Genau das spürt man in jedem Detail.

Es war unser Einfall, etwas Besonderes zu schaffen – so besonders wie der seltene Opal-Stein. Also dachten wir uns, wir erschaffen mit dem Café einen Ort, der genau das widerspiegelt. Der Name soll uns repräsentieren – und das Café selbst soll ein Fundstück sein.

Pal, Inhaber vom Café O’pal

Von Null auf Hundert: Eine Eröffnung mit Herz und Handarbeit

Noch bis zum 28. April war an dieser Adresse ein ganz anderes Konzept zuhause – das Barista Cats, ein soziales Katzencafé. Doch dann ging alles sehr schnell: Am 30. April fand die Schlüsselübergabe statt, und innerhalb nur einer Nacht wurde das Lokal komplett umgestaltet. Ein kleines Team aus Freunden, Helfern, Profis und der eigenen Familie arbeitete durch, strich, schleppte, installierte. Omid erzählt, wie das alles über Nacht gestemmt wurde. Und tatsächlich: Am 1. Mai – keine 36 Stunden später – stand das Café O’pal bereit für die ersten Gäste. Frisch, urban, mit Seele.

Die Energie dieser ersten Stunden spürt man noch heute. Hier wurde nichts dem Zufall überlassen, aber vieles mit Gefühl entschieden. Die Stimmung, die Farben, die Gestaltung – all das trägt die Handschrift von Menschen, die wissen, wie ein Café mehr sein kann als nur ein Ort zum Kaffee trinken. Es ist ein Platz zum Ankommen, zum Bleiben, zum Wiederkommen. Die beiden Inhaber bringen ihre langjährige Erfahrung in der Gastronomie mit: vom Service bis zur Führung, von der Idee bis zur Umsetzung. Sie wissen, was Gäste brauchen – und was Mitarbeiter schätzen.

© Café O’pal/ Außenansicht

Ein Café, das wie Zuhause schmeckt – und sich auch so anfühlt

Für uns steht das Wohl unserer Gäste im Mittelpunkt – es soll sich wirklich jeder hier zuhause fühlen können. Wir wollten ein Café schaffen, das sich anfühlt wie bei Freunden zuhause.

Pal, Inhaber vom Café O’pal

Und genau das merkt man – nicht nur im Ambiente, sondern auch auf der Speisekarte. Frühstück, Lunch, Dinner und Brunch greifen hier ineinander wie die Gänge eines gemütlichen Tages. Nichts wirkt konstruiert oder aufgesetzt, sondern organisch, durchdacht und mit einem klaren Blick für das Wesentliche: gutes Essen, angenehme Stimmung, ehrliche Gastgeber. Zwischen 9 und 23 Uhr ist das O’pal geöffnet – mit Frühstück bis 12 Uhr und einem ausgedehnten Brunch an Wochenenden und Feiertagen bis 14:30 Uhr.

Das kulinarische Herzstück sind eindeutig die Galettes aus Buchweizenmehl – eine Hommage an die französische Küche, die schon im Café der Provinz eine große Rolle spielte. Im O’pal gibt es davon gleich elf Varianten: von klassisch mit Schinken und Gouda bis kreativ mit Feta, Tomate und Minze oder geräuchertem Lachs mit Dill. Auch bei den süßen Crêpes wird auf Handarbeit und Geschmack gesetzt: Crème Caramel mit Salzbutter, eine hausgemachte Crème Chocolat oder Maroni-Crème mit frischer Zitrone sind nur ein paar der liebevollen Kombinationen. Für Menschen mit Unverträglichkeiten gibt es ebenso glutenfreie, vegetarische und vegane Optionen – alles auf Wunsch, alles mit einem Lächeln.

Mehr als ein Lokal: Ein Ort für Begegnung und Gemeinschaft

Das O’pal versteht sich nicht als Szene-Hotspot, sondern als offener Raum für alle. Und das gelingt: Bereits in den ersten Tagen nach der Eröffnung hat sich eine kleine, feine Community rund um das Café gebildet. Gäste sitzen entspannt an den Plätzen neben den hellen Fenstern, lachen, trinken Kaffee, bestellen sich durch das Frühstücksmenü oder treffen sich einfach auf ein Glas Wein nach der Arbeit. Das O’pal ist gekommen, um zu bleiben – und um Menschen miteinander zu verbinden.

Wir wollen keine Schickimicki-Stimmung. Hier soll sich jede:r willkommen fühlen – egal ob jung oder alt, hip oder entspannt, mit Laptop oder Zeitung.

Omid, Inhaber vom Café O’pal

Besonders stolz sind die beiden Gründer auch auf ihr Team. Es war ihnen von Anfang an ein großes Anliegen, nicht nur einen Ort zu schaffen, an dem sich die Gäste willkommen fühlen, sondern auch einen Arbeitsplatz, an dem die Mitarbeiter:innen gern zur Arbeit kommen. Diese Wertschätzung zeigt sich nicht nur im Umgang miteinander, sondern ist auch in der Atmosphäre des Cafés spürbar. Es geht ihnen nicht nur darum, gute Servicequalität zu bieten, sondern auch eine positive und unterstützende Arbeitsumgebung zu schaffen, in der sich alle wohlfühlen. Wer selbst jahrelang in der Gastronomie tätig war, weiß, wie wichtig das zwischenmenschliche Klima ist. Wenn das Team gut zusammenarbeitet und sich gegenseitig unterstützt, überträgt sich diese positive Energie unweigerlich auf die Gäste. Genau diese Philosophie, bei der der Mensch im Mittelpunkt steht, wird im O’pal tagtäglich gelebt und macht den Ort zu etwas Besonderem – für die Gäste genauso wie für das Team selbst.

Neues Leben für die Kaiserstraße

Mit dem Café O’pal möchten die beiden Gründer auch einen Beitrag zur Belebung der Gegend leisten. Rund um die Kaiserstraße öffnen viele Lokale erst am späten Vormittag oder Nachmittag – dazwischen klafft oft eine gastronomische Lücke. Genau diese wollen sie füllen: als lebendiger Mittelpunkt, als Ort des Austauschs, als Anker in einem Grätzel, das so viel Potenzial hat. Was als Idee begann, ist jetzt Realität. Ein Ort, der mit wenigen Tagen Vorlauf und ganz viel Herz auf die Beine gestellt wurde. Ein Café, das nicht glänzen will, sondern strahlen. Ehrlich, herzlich, urban – das ist O’Pal. Und wer einmal hier war, versteht sofort, warum dieser Ort etwas ganz Besonderes ist.

Unser Ziel ist es, eine lebendige Atmosphäre zu schaffen, die nicht nur den Gästen, sondern auch den Anwohnern der Kaiserstraße zugutekommt. Wir möchten dazu beitragen, dass der Bezirk wieder mehr Leben und Energie bekommt.

Omid, Inhaber vom Café O’pal

Café O’pal

Kandlgasse 35, 1070 Wien
Mo – Sa 9-23 Uhr , So & Feiertag 9-21 Uhr
+43 1913131