Eine einzigartige Anerkennung für das Restaurant tulsi

Dominik Köhler

Eine einzigartige Anerkennung für das Restaurant tulsi ©tulsi

Auf die großen Auszeichnungen der Gastronomie wird akribisch hingearbeitet. Andere kommen unerwartet und erfüllen das Herz mit Freude. So auch im tulsi. 

Das eigene Exemplar im Restaurant tulsi ©tulsi

Auszeichnungen in der Gastronomie gibt es viele. Von den prestigeträchtigen Hauben und Sternen, bis zu dankbaren Kritiken in Zeitschriften und Online-Medien ist alles vertreten. Aber nur Wenigen wird die Ehre zuteil die dem beliebten indischen Restaurant tulsi in der Fluchtgasse 1, im 9. Wiener Gemeindebezirk, wiederfahren ist. „Wir hatten keine Ahnung. In der Gastronomie gibt es viele Arten der Anerkennung. Aber in einem Roman erwähnt zu werden ist total einzigartig für uns und bestimmt etwas Außergewöhnliches. Eine tolle Überraschung über die wir uns sehr freuen“, so Swati Sharma, Juniorchefin im tulsi.
In dem Roman „Liebesgedöns, Der geile Scheiß vom Suchen und Finden“ (mvgverlag) beschreibt die Schriftstellerin Andrea Weidlich ihren Aufenthalt im tulsi. Dabei geht sie auch auf die Beziehung der Juniorchefin zu ihrem Vater ein. „Die Autorin Andrea Weidlich verfügt über eine tolle Auffassungsgabe, denn ihre Beobachtungen und Beschreibungen stimmen. Wann sie genau bei uns war, können wir aus heutiger Sicht leider nur schwer nachvollziehen. Offensichtlich hat es ihr gut gefallen“, freut sich Swati.

Es geht um die Glücksmomente

Nette Zeilen über das tulsi von Schriftstellerin Andrea Weidlich ©tulsi

Das Jahr 2020 war ein herausforderndes für Österreichs Gastronominnen und Gastronomen. Wenig Gutes wurde berichtet und die Flexibilität und Anpassungsfähigkeit immer wieder auf die Probe gestellt. Umso schöner ist es von derart positiven Besuchen, diesmal sogar in einem Roman, zu lesen. „Das ist die Magie von Raum und Zeit. Egal wie viel man plant, oder versucht zu planen, gewisse Dinge passieren einfach. Und genau das sind dann die Glücksmomente an die man sich ein Leben lang erinnert“, so Swati.
Über das tulsi wird gerne geschrieben. In der Regel aber auf einer ganz anderen Ebene. Mit starkem Bezug auf das kulinarische Angebot, die Vielfalt und Finesse der Gerichte und das einladende Ambiente. „Die netten Zeilen haben wir wirklich nicht erwartet. Daher freuen wir uns umso mehr darüber. Natürlich haben wir uns sofort ein Exemplar des Buches gekauft, denn Bücher sind bekanntlich auch für die Ewigkeit“, so Swati.

Zeit für Kreativität

Der harte Lockdown in Österreich endet voraussichtlich am 24. Jänner 2021. Ab 18. Jänner dürfen die heimischen Gastronomiebetriebe, zumindest unter Einhaltung gewisser Voraussetzungen, wieder von den Gästen besucht werde. „Wir freuen uns schon auf die Wiedereröffnung der Gastronomie im Jahr 2021. Auch wenn unser Nahversorgungs-Angebot sehr gut angenommen wird, ist es einfach wunderbar die Gäste vor Ort zu bewirtschaften. Ich sage immer: die Gäste machen 80 Prozent des Ambientes aus. Ohne sie fehlt die Essenz. Darum stellen wir uns so gut es geht auf die möglichen Szenarien ein und planen höchstens für die nächsten Wochen voraus. Anders geht es gerade nicht. Der große Vorteil momentan ist aber, dass es Zeit für Kreativität gibt und die Community näher zusammengerückt ist. Man muss sich auf das Positive konzentrieren“, so die Juniorchefin abschließend.