Insolvent: Das Restaurant Forky´s ist Geschichte!

Dominik Köhler

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Die Währiger Straße in Wien Alsergrund ist seit Kurzem um ein Restaurant ärmer. Das Forky´s ist geschlossen. Obwohl der Look und das Angebot erstmals vielversprechend wirkten. Doch dann kam alles anders.

Ein hübsches Lokal, modern eingerichtet, hell mit viel Licht, Luft und Sonne in den hohen Räumlichkeiten – so präsentierte sich das Forky´s. Eigentlich waren Idee und Konzept des Restaurants bestens ausgelegt, um den Wünschen und der Nachfrage der jungen Wienerinnen und Wiener nachzukommen. Pflanzliche Ernährung und Umweltfreundlichkeit in der Branche sprechen den Zeitgeist an, und sind in der modernen Gastronomie längst keine Seltenheit mehr. Denn die Verwendung regionaler Produkte, vegane Gerichte als Fleischersatz und kurze Lieferketten, werden nur allzu gerne öffentlichkeitswirksam nach außen getragen. So auch im Restaurant Forky´s. Bis die Pandemie kam und alles veränderte.

Der Forky´s Abschied aus Wien

„Liebe Forky´s Freunde! Leider müssen wir euch mitteilen, dass es das Forky´s auf der Währinger Straße nur noch bis Ende Februar gibt. Danke an alle für die bisherige Unterstützung. Wir machen es für Euch und hauptsächlich für die Tiere. Ob das Forky’s weiterhin auch in Wien bleibt (an einem anderen Standort) können wir derzeit noch nicht bestätigen. Have a great vegan meal and happy life.” Mit diesen Worten bestätigt das Team des Bistro-Restaurants das vorläufige Ende des Forky´s über die sozialen Medien. Der Betrieb ist bis heute dauerhaft geschlossen und ein Insolvenzverfahren wurde vom zuständigen Handelsgericht Wien eröffnet. Um den Fortbestand des Restaurants steht es demnach denkbar schlecht. Wie ernst die Lage wirklich ist, erfährt man aus der Insolvenzmeldung des Alpenländischen Kreditorenverbands (kurz AKV) vom 11. April 2022.

Vegane Speisen erfreuen sich in Wien großer Beliebtheit ©iSTock

Forderung von rund 250.000 Euro

Die Gabelchen Gastronomie BetriebsgmbH kann ihren laufenden Zahlungsverpflichtungen nicht mehr nachkommen. Das Abgleiten in die nunmehrige Insolvenz wird auf die behördlichen Schließungen aufgrund der COVID-19-Pandemie und den daraus resultierenden Problemen zurückgeführt. Gemäß den vorgelegten Unterlagen sind von diesem Insolvenzverfahren rund 20 Gläubiger mit Gesamtforderungen von EUR 250.065,86 betroffen. Es wird nunmehr im Rahmen des Insolvenzverfahrens das vorhandene Vermögen inventarisiert und geschätzt. Eine Unternehmensfortführung wird derzeit nicht angestrebt.  Das schuldnerische Unternehmen ist bereits geschlossen. Gastro.News hält Sie wie gewohnt über die weiteren Entwicklungen und Insolvenzen auf dem Laufenden.