Insolvenz: Das Bierometer schließt endgültig

Anna-Lena Seeber

Das Bierometer schließt endgültig seine Türen. © iStock

Die Bierometer 1 GmbH schlitterte bereits Anfang des Jahres 2019 in die Insolvenz. Durch einen Sanierungsplan konnte sich das Bierlokal noch einige Zeit über Wasser halten. Covid-19 zwang das rustikale Restaurant im Wiener Gasometer jetzt endgültig in die Knie. 34 Gläubiger sind von dem Verfahren betroffen.

Die Bierometer 1 GmbH kann ihren laufenden Zahlungsverpflichtungen nicht mehr nachkommen. Vom zuständigen Handelsgericht Wien wurde am 12.06.20 ein Konkursverfahren aufgrund eines Eigenantrags eröffnet. Bereits letztes Jahr stand das Bierometer kurz vor dem Aus. Das Konkursverfahren wurde jedoch mit 27. Mai 2019 aufgehoben, da ein Sanierungsplan zur Entschädigung der Gläubiger rechtskräftig bestätigt wurde. Nach dem erneuten Rückschlag wird jedoch keine Unternehmensfortführung angestrebt.

Insolvenzursachen

Das Abgleiten in die nunmehrige Insolvenz wird auf den Wegfall der Geschäftsgrundlage nach der Ausbreitung der COVID-19 Pandemie zurückgeführt. Weiters waren Umsatzeinbrüche seit der Einführung des generellen Rauchverbots insolvenzauslösend.

Vermögen

Die aktuellen Vermögensverhältnisse sind noch nicht ganz eindeutig und müssen im Zuge des Verfahrens noch überprüft werden. Über das Vermögen der Schuldnerin war bereits am Handelsgericht Wien ein Insolvenzverfahren anhängig, welches mit der Annahme eines Sanierungsplans in Höhe von 65 Prozent rechtskräftig beendet wurde. Von diesem Verfahren sind 34 Gläubiger (inkl. 16 Dienstnehmerforderungen) mit Gesamtforderungen von 126.100 Euro betroffen, wovon ungefähr 85.000 Euro auf Lieferantenverbindlichkeiten und rund 22.100 Euro auf Abgabengläubiger entfallen.

Fortführung unwahrscheinlich

Eine Unternehmensfortführung wird nicht angestrebt. Das Unternehmen soll liquidiert werden.