Käsekrainer trifft auf Kaviar: Transgourmet Event

Anne Marie Bakendire

©Leadersnet.at /V. Greabu, v.l.n.r.: Stefan Doubek (2-Sterne Michelin Restaurant), Oliver Scheiblauer (Food Devoloper), René Kachlir und Gastgeber Manfred Mladosevits von Transgourmet

Was geschieht, wenn Wiens Würstelstand-Kultur auf die Raffinesse der Spitzenküche trifft? Transgourmet Wien Nord hat darauf eine Antwort, die sich nicht in bloßen Worten ausdrücken lässt – man muss sie schmecken. Unter dem Motto „Würstelstand trifft Gourmet-Küche“ wurde der Standort von 30. April bis 9. Mai zum Schauplatz eines kulinarischen Schulterschlusses, der seinesgleichen sucht.

Der Auftakt am 29. April vereinte dabei nicht nur große Namen, sondern auch große Ideen: Spitzenkoch Oliver Scheiblauer entwickelte gemeinsam mit dem Team von Transgourmet Cook ein sechsgängiges Menü, das Wiener Imbissklassikern eine neue Bühne bot – vom „Mir is’ Wurst“-Salat bis zur Bratwurst mit Kaviar und Fenchel. Während die Gäste an Gourmettischen Platz nahmen, war doch spürbar: Hier geht es um mehr als feine Teller. Hier wird Wiens Seele aufgetischt – jener Ort, „wo Generaldirektoren auf Straßenkehrer treffen: Wien wie es leibt und lebt“. Und das ausgerechnet in der Distributionshalle eines Großhändlers.

Wenn der „scharfe René“ mit Haubenköchen fachsimpelt

Dass Transgourmet diesen Crossover nicht nur inszeniert, sondern aus Überzeugung lebt, zeigte sich an der Gästeliste. Manfred Mladosevits, Standortgeschäftsleiter von Transgourmet Wien Nord, begrüßte Würstelstandlegenden wie René Kachlir – bekannt als „der scharfe René“ – ebenso wie Vertreter der Sterne- und Haubengastronomie, darunter David Fleckinger (Restaurant Amador) und Stefan Doubek mit Nora Pein (Restaurant Doubek).

©Leadersnet.at /V. Greabu, Stefan Doubek und David Fleckinger

Wir zählen Würstelstände ebenso zu unseren Kunden wie die Spitzenhäuser

Manfred Mladosevits, Standortgeschäftsleiter von Transgourmet Wien Nord

Sie alle eint nicht nur ihre Liebe zu gutem Essen, sondern auch ihr Vertrauen in den Großhändler. Mladosevits unterstrich ebenso den Anspruch von Transgourmet, nicht nur Breite, sondern auch Tiefe im Sortiment zu bieten. Dazu gehören über 60 Sorten Senf, 233 Bierspezialitäten, mehr als 100 Artikel an Sauergemüse, 20 Gurkerl-Varianten und 40 unterschiedliche Wurstsorten – darunter allein zehn Varianten Frankfurter, exklusiv im Standort Wien Nord. Ergänzt wird das Angebot durch Feinkost, Bio-Ketchup, Saucen aus Eigenproduktion sowie Spezialitäten von Kachlirs eigener Linie.

©Leadersnet.at /V. Greabu, Gourmet Menu

Würstelstand ist Kulturerbe – und Zukunftsküche zugleich

Nicht ohne Grund wurde der Wiener Würstelstand 2024 von der UNESCO zum immateriellen Weltkulturerbe erklärt. Schließlich steht er sinnbildlich für ein Wien, das verbindet: Menschen und Milieus, Alltag und Genuss. Während Touristen Käsekrainer entdecken und Einheimische am Weg zur Arbeit zum Leberkäse greifen, vollzieht sich hinter der Vitrine längst ein Wandel: Immer mehr Betreiber setzen auf Regionalität, Nachhaltigkeit und Innovation – von Bio-Würsten über vegane Alternativen bis zum Glas Champagner als Upgrade.

Diese Entwicklung greift Transgourmet nun gezielt auf – mit einem eigens kuratierten Aktionszeitraum, der Würstelstandbetreiber:innen mit exklusiven Angeboten, Sparaktionen und Inspirationen unterstützen soll. Das Ziel: Den Imbiss von heute fit für die kulinarischen Ansprüche von morgen machen.

Showroom, Bühne, Bratwurst

Herzstück dieser Aktion ist das hauseigene Transgourmet Kochstudio, das sich zwei Wochen lang in eine moderne Würstelbude verwandelt hat. Dort werden die Gerichte des Gourmetmenüs wechselweise gekocht, serviert und verkostet – begleitet von einem selektierten Getränkesortiment, das vom Craft Beer bis zum Château Pape Clément reicht. An den Spartagen am 8. und 9. Mai wird es zudem besonders lebendig: Würstelstandler:innen übernehmen selbst das Kommando an den Verkostungsständen im Markt – ein echtes Markenerlebnis für alle Sinne.

Wenn sich Wiens Gastro trifft

Auch abseits der Menüfolge wurde bei der Auftaktveranstaltung am 29. April genetzwerkt, gefachsimpelt und visioniert. Unter den Gästen: die Cateringunternehmer Robert Theuer & Christoph Punzet, Andreas Sael & Aurelio Nitsche (Sperling im Augarten), Robert Morton („Mr. Summerstage“), SWV Obmann Marko Fischer, die Multigastronomen Harald Marschalek, Karl Weisz, Josef Cevik und Lukas Hammerl, Mike Lanner (Wiener Würstelstand), Haubenkoch und Neo-Würstelstandler Stefan Krennmayer, Sänger Martin „Soberl“ Sobotka, Tina Heindl (Praterverband), Szene-Gastronom Franz Aibler (Kaktus Betriebe), Reinhold Assigal (Duran Sandwiches), Christoph Wagner (Wagners Wirtshaus) sowie Patrick Tondl (Leo’s Würstelstand).

Die einhellige Meinung an diesem Abend: „Egal ob Käsekrainer oder Rinderfilet – wichtig ist, dass es schmeckt!“