Koch der Woche: Fabian Philler von der Clementine im Glashaus

Michaela Reisel

(c) Palais Coburg Hotel Residenz

Unser Lieblingskoch der Woche ist Fabian Philler, Küchenchef des Restaurants Clementine im Glashaus. Neben dem Gourmetrestaurant Silvio Nickol ist die mit einer Gault & Millau Haube ausgezeichnete Clementine im Glashaus das zweite Lokal im Palais Coburg. Von früh bis spät, 365 Tage im Jahr genießt man hier saisonale Köstlichkeiten. Die modern interpretierte österreichische Küche mit mediterranen Einflüssen, die Fabian Philler mit seinem Team in der Clementine im Glashaus bietet, überzeugt auch zahlreiche Wiener. Längst konnte man das Vorurteil des Hotelrestaurants, in das man als Einheimischer nicht geht, aus der Welt räumen. Der Hauptprozentsatz der Gäste sind die lokalen Menschen, die diesen Ort für sich in Besitz nehmen. Die die Kontinuität an Qualität, Leistung und natürlich das wunderschöne Ambiente zu schätzen wissen.

Seit 2015 ist Fabian Philler Küchenchef in der Clementine im Glashaus. Zu seinen vorherigen Stationen zählen die Hotels The Ring, Le Meridien, Steigenberger Herrenhof und Arcotel Kaiserwasser. „Die Zugehörigkeit zum Palais, die einzigartige Lage und das lockere, frische Restaurant mit dem Garten mitten in der Innenstadt“, sind für Fabian die Besonderheiten der Clementine. Einen wichtigen Ausgleich zum Kochalltag stellt das Familienleben mit seiner Frau und dem bald dreijährigen Sohn dar. Auch Sport nimmt einen hohen Stellenwert im Leben des Küchenchefs ein.

Im Mund tut sich was

Bald ist wieder Frühling, Fabians liebste Jahreszeit. Das Arbeiten mit den Grundprodukten zu den verschiedenen Saisonen ist seine Leidenschaft, die er hier mit freier Hand umsetzt. Wenn ein Produkt, das dem Koch gefällt, Saison hat, überlegt er sich daraus Speisen. Oft klingen sie total einfach, aber in ihrer Kombination und der Liebe zum Handwerk entstehen kreative Gerichte. Ganz nach dem Motto des Restaurants: Im Mund tut sich was. Fabians persönlicher Liebling ist der Saibling mit Gurke, Ingwer und Nussbutter. Den gibt’s schon länger auf der Karte, sozusagen ein Klassiker der Clementine.

Im Sommer und Herbst werden Obst und Gemüse selbst eingelegt, um zur kälteren Jahreszeit damit zu kochen. Stolz ist man auch darauf mitten in der Stadt selbst ein bisschen Obst ernten zu können. Kirschen zum Beispiel wachsen im Garten des Palais, außerdem Kräuter wie Rosmarin, Thymian oder Minze.

Tipps für Gourmets:

In sämtlichen Frühstücks-Rankings dieser Stadt ist die Clementine Dauergast. Von 7 – 11:30 Uhr bekommt man von Montag bis Sonntag so ziemlich alles, was das Frühstücksherz begehrt. Von Energiefrühstück (Vollkornbrot vom Joseph, Energieteller mit Frischkäse, Kichererbsen, Radieschen, Avocado, Chia Samen und Wildkräuter, Ei im Glas mit Karotte und Sprossen, frisch gepresster Saft und Heißgetränk) bis zu Wiener Frühstücksklassikern wie das Frühstück der Clementine (Gebäckkorb, Croissant, Apfeltasche, Butter, Clementinenmarmelade, Ei im Glas mit Radieschen und Schnittlauch, Obst der Saison, frisch gepresster Saft, Heißgetränk), hausgemachtes Granola oder Eierspeis mit Bergkäse und gebratenem Speck wird Frühstücksenthusiasten so Einiges geboten.

Ein Tipp, um die Küche der Clementine und Fabians Handschrift noch besser kennenzulernen, ist das wöchentlich wechselnde Mittagsmenü. In zwei bzw. drei Gängen (um 19 bzw. 22 Euro) bekommt man zu einem fairen Preis-Leistungs-Verhältnis einen Einblick in die Kochkunst von Fabian und seinem Team. Einzelne Gerichte gibt es ab 9 Euro. Wer es nicht weit hat, sollte die Mittagspause also gerne einmal hierher verlagern. Und wer Lust hat, sich am Wochenende leicht und frisch bekochen zu lassen, dem ist das Mittagsspecial ebenfalls ans Herz zu legen.

Osterjause und Grillen im Garten

Für Ostern hat sich der Chefkoch etwas Besonderes einfallen lassen: Clementines Osterjause. Am Ostersonntag und Ostermontag, 1. und 2. April, gibt es von 7:30 – 15 Uhr traditionell österliche Schmankerl wie gefärbte Ostereier, Osterzopf und Osterschinken mit Kren. Während die Großen essen, können die Kinder im Garten Osternester suchen.

Fans der Clementine freuen sich bereits auf ein weiteres Highlight im kulinarischen Jahresablauf: Das Grillen im Garten des Palais Coburg. Ein bisschen Geduld ist noch gefragt, ab Ende Mai wird wieder direkt vor den Gästen gegrillt. Draußen sitzen und einen Kaffee oder ein Mittagessen in der Sonne genießen kann man aber bereits in Kürze. Sobald es ein bisschen wärmer ist, wird der Garten als versteckte Innenstadtoase wieder bespielt.

 

Clementine im Glashaus

Palais Coburg, Coburgbastei 4, 1010 Wien

MO – SO 7:00 – 22:30 Uhr

www.palais-coburg.com/kulinarik/clementine/