„MAREDO Restaurants“ in Wien und Salzburg insolvent

Anna-Lena Seeber

Die bekannte Stakehouse-Kette Maredo schlitterte aufgrund von Corona in die Insolvenz ©istock

Gestern (25.06.) gaben die Gläubigerschutzverbände AKV und KSV bekannt, dass über das Vermögen der MAREDO Restaurants GmbH am Handelsgericht Wien ein Konkursverfahren eröffnet wurde. 50 Gläubiger sind betroffen.

Bei der Antragstellerin handelt es sich um die bekannte Steakhouse-Kette MAREDO mit zwei Restaurantfiliale in Österreich, nämlich in Wien und Salzburg, welche bereits per 16.03.2020 geschlossen wurden. Die Umsätze sind komplett eingebrochen und wurde die vorhandene Liquidität aufgezehrt.

Insolvenzursache

Das Abgleiten in die nunmehrige Insolvenz wird im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie und den damit einhergehenden Folgen gesehen. Aufgrund der seitens der Bundesregierung beschlossenen Maßnahmen wurde die Bewirtung in Restaurants (mit 17.03.2020) österreichweit vollständig geschlossen. Eine Unternehmensfortführung wird nicht angestrebt, da die Standorte bereits geschlossen sind. Eine Wiederöffnung erscheint auf Grund der strengen behördlichen Anordnungen und Beschränkungen laut Antragstellerin wirtschaftlich nicht sinnvoll. Die Antragstellerin beschäftigte rund 51 Dienstnehmer.

Insolvenzantrag auch in Deutschland gestellt

Die deutsche Muttergesellschaft MAREDO Restaurants Holding GmbH ist 100 prozentige Eigentümerin der Antragstellerin. Auch in Deutschland wurde bereits ein Insolvenzantrag beim Amtsgericht Düsseldorf gestellt. Die aktuellen Vermögensverhältnisse müssen im Zuge des Verfahrens erst überprüft werden. Gemäß eigenen Angaben bestehen fällige Verbindlichkeiten von zumindest 465.500 Euro. Von dieser Insolvenz sind rund 50 Gläubiger betroffen. Laut Kurier wurde am 19. März 2020 die Insolvenz von Maredo Betriebs KG, Maredo Gaststätten GmbH und Maredo Holding angemeldet. Die gesamte Gruppe beschäftigt 954 Mitarbeiter.