Mario Pulker: 1. Juli bringt Freiheiten wieder!

Dominik Köhler

Mario Pulker, WKÖ-Obmann des Fachverbandes Gastronomie ©WKO / Culinarius

Die rasche Durchimpfung und Eigenverantwortung sind wichtige Faktoren für den Erhalt der wiedergewonnen Freiheit.

„Jede Liberalisierung der Corona-Maßnahmen bringt Gästen und unseren Mitarbeitern in ihrer täglichen Arbeit mehr Freiheiten zurück. Damit können sich unsere Betriebe noch besser auf ihre Gäste und deren Wohl konzentrieren“, kommentieren Mario Pulker und Susanne Kraus-Winkler, die Obleute der gastgewerblichen Fachverbände in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), die neue  Verordnung (Gastro News berichtete). Mindestabstände, Maskenpflicht für Gäste, Sperrstunden und andere Einschränkungen, die für Betriebe wirtschaftlich stark spürbar waren, gehören mit der aktuellen Novelle der Vergangenheit an. Festgehalten wird hingegen an der bereits bekannten 3 G-Regel.

Ein Schritt Richtung Normalität

„Besonders erfreulich ist der Wegfall der Sperrstunde und die damit verbundene Wiedereröffnung der Nachtgastronomie. Zwar wird es zunächst eine Kapazitätsbeschränkung von 75 % geben, ein Wegfall selbiger erfolgt aber mit 22. Juli gemäß der bereits gestern ebenfalls verlautbarten 1. Novelle zur neuen Öffnungsverordnung“, sagt Pulker und betont weiter: „Für unsere Gäste ist der Wegfall der Maskenpflicht jedenfalls ein großer und sichtbarer Schritt Richtung Normalität. Auch Mitarbeiter müssen bei unmittelbarem Kundenkontakt in geschlossenen Räumen keine Maske mehr tragen, sofern sie eines der 3 G nachweisen können.“ Auch die oberste Branchenvertreterin der Hotellerie zeigt sich positiv gestimmt: „Wir sind für den Sommer 2021 gut aufgestellt, das spiegelt sich auch in der Buchungslage wider. Jede Liberalisierung führt zu einer stärkeren Angebotsnachfrage, jede Einschränkung und Verunsicherung zu einem Abflachen dieser. Wir spüren auch, dass ein enormer Informationsbedarf bei unseren Gästen und Reisenden über Testungen, Masken, Covid Regelungen vorherrscht. Dieser intensive Kontakt führt bei uns auch verstärkt zu Direktbuchungen. Klar ist: unser oberstes Ziel muss es sein, dass wir in Österreich die Fallzahlen so im Griff haben, dass wir nie mehr zum Risikogebiet werden.“

Mit Zuversicht nach vorne

Mit den bisherigen Liberalisierungen und Öffnungsschritten heißt es nun klug, mit Bedacht und Zuversicht nach vorne zu sehen, zeigen sich Kraus-Winkler und Pulker einig: „Es liegt jetzt an jedem einzelnen, ob Betrieb, Gast oder Mitarbeiter, eine nachhaltige Rückkehr in die – vor allem für unsere Betriebe – notwendige betriebswirtschaftliche Normalität zu schaffen, wenn auch unter neuen Voraussetzungen“, unterstreichen Kraus-Winkler und Pulker abschließend.