Wien bekommt eine neue kulinarische Seele – und sie schlägt mexikanisch. Ab dem 2. Juni eröffnet im Herzen des 7. Bezirks La Mezcaleria, ein Restaurant, das nicht nur Gerichte serviert, sondern Geschichten erzählt. Geschichten von Herkunft, Freundschaft, Vision und Geschmack. Hinter dem Projekt stehen zwei Menschen mit echter Leidenschaft: Mehmet Gayir und Arturo Castañeda Martínez. Was sie verbindet, ist nicht nur eine langjährige Freundschaft, sondern auch die gemeinsame Idee, Wien ein Stück Mexiko zu schenken – originalgetreu, ehrlich und mit Liebe zum Detail.
Bevor La Mezcaleria Gestalt annahm, begannen die beiden ganz bodenständig – mit einem Stand bei mexikanischen Fiestas im Garten des Palais Auersperg. Dort testeten sie erste Rezepte, verkauften Kostproben und spürten schnell: Die Resonanz war großartig. Die Gäste waren begeistert vom authentischen Geschmack und der Atmosphäre. Diese frühen Erfolge stärkten ihren Glauben an das Konzept – und machten Mut für den nächsten Schritt: ein eigenes Lokal. Der Anspruch der beiden Gründer ist klar: Es geht um ein echtes Mexiko-Erlebnis. Und zwar eines, das man nicht nur schmeckt, sondern mit allen Sinnen erlebt. Wer La Mezcaleria betritt, soll sich fühlen, als wäre er zu Besuch bei Freunden – irgendwo zwischen Oaxaca, Puebla und Mexico City.
Von der Freundschaft zur Vision
Die Geschichte von La Mezcaleria beginnt nicht mit einem Businessplan, sondern mit einer Freundschaft. Die Inhaber kennen sich seit Jahren, verbunden durch ihre Leidenschaft für Gastronomie und Kultur. Arturo bringt nicht nur seine mexikanischen Wurzeln ein, sondern auch seine kreative Handschrift: Seit 2017 betreibt er mit Sirup.urgut die erste mexikanische Sirup-Manufaktur Österreichs. Mehmet wiederum bringt umfassende Erfahrung aus der Gastronomie mit und weiß, worauf es bei Konzept, Service und Qualität ankommt. Gemeinsam haben sie ein Team aus lateinamerikanischen Mitarbeiter:innen aufgebaut – darunter zwei erfahrene Köche, Edgar aus Mexiko und Küchenchef Rubén aus Kolumbien. Dieses Team steht für gelebte Authentizität, nicht nur auf dem Teller, sondern im gesamten Erlebnis.
Schon lange hegte das Duo die Idee, gemeinsam ein Projekt zu starten. Dass es ein mexikanisches Restaurant sein würde, war für beide von Anfang an klar. Doch sie wollten nicht irgendein mexikanisches Lokal eröffnen. Vielmehr sollte es ein Ort werden, der für echte, unverfälschte Küche steht – so, wie sie in Mexiko tagtäglich auf den Tisch kommt. Wien hat zwar mexikanische Restaurants, aber nur wenige davon setzen auf diesen authentischen Zugang. Mit La Mezcaleria wollen Mehmet und Arturo genau diese Lücke schließen.
Eine Küche, die Geschichten erzählt
Was La Mezcaleria von vielen anderen unterscheidet, ist der konsequente Fokus auf Authentizität. Die Speisekarte wurde nicht entwickelt, um Erwartungen zu bedienen – sie wurde kuratiert, um Einblicke zu geben. In das, was Mexikos Küche im Kern ausmacht: Tiefe, Wärme, Schärfe, Vielfalt. Beide Köche bringen nicht nur ihre Expertise mit, sondern auch ihre kulturelle Prägung – und die spürt man in jedem Gericht.
Von Huevos Rancheros über Chilaquiles bis hin zu Molletes oder dem leuchtend frischen Ceviche Acapulqueño – jedes Gericht ist eine kleine Geschichte. Zubereitet mit traditionellen Techniken und Zutaten, die größtenteils direkt aus Mexiko importiert werden. Dazu gehören getrocknete Chilisorten, Kaktusblätter, handgemahlenes Maismehl, originaler Mezcal und Gewürze, die man hierzulande nur selten findet. Gleichzeitig achtet das Team stark auf Nachhaltigkeit und bezieht, wo möglich, regionale Produkte in hoher Qualität. Ein besonderes Augenmerk liegt auf dem Frühstücksangebot, das an Wochenenden serviert wird. Desayunos – mexikanisches Frühstück – ist ein echter Geheimtipp. Satt, deftig, voller Aroma und dennoch leicht zugänglich. Ob Frühstücksburrito mit Chicharrón und Avocado oder Tortillachips in Salsa Verde – hier beginnt der Tag mit einem kulinarischen Ausrufezeichen.
Mezcal – ein Erlebnis, kein Trend
Der Name La Mezcaleria ist nicht zufällig gewählt. Mezcal, der traditionsreiche Agavenbrand aus Mexiko, spielt eine zentrale Rolle im Konzept. Anders als Tequila, der meist industriell gefertigt wird, stammt Mezcal oft von kleinen Produzent:innen und wird in Handarbeit hergestellt. Genau solche Produkte finden sich auf der Getränkekarte – ausgewählt aus über 500 Sorten, verkostet und kuratiert von Mehmet und Arturo selbst. Letztlich schafften es rund 20 Sorten auf die Karte – jede davon charakterstark, erdig, rauchig, überraschend. Serviert wird der Mezcal in originalen Gläsern aus Mexiko, die eigens für das Restaurant importiert wurden. So wird nicht nur das Getränk, sondern auch der Moment zelebriert. Mezcal wird hier nicht gekippt, sondern genossen – als Begleiter zum Essen, zum Gespräch, oder einfach als stiller Ausklang eines langen Abends.
Wenn jemand das Gefühl hat, für einen Abend in Mexiko gewesen zu sein – und dabei wie zu Hause zu fühlen, dann haben wir alles richtig gemacht.
Mehmet Gayir, Inhaber von La Mezcaleria
Auch architektonisch ist La Mezcaleria ein Ort mit Charakter. Die eine Seite lebt das Restaurantkonzept: warmes Licht, Erdtöne, Pflanzen, mexikanische Keramiken und liebevoll arrangierte Dekoelemente. Auf der anderen Seite dominiert das Bar-Feeling: etwas dunkler, lebendiger, offen für Begegnung. Gemeinsam ergeben sie einen Raum, der gleichzeitig gemütlich und inspirierend wirkt – wie ein Wohnzimmer mit Weitblick. Im Sommer erweitert sich das Lokal um einen liebevoll gestalteten Schanigarten. Highlight sind dort die selbstgemachten Mosaiktische – gestaltet vom Team mit bunten Fliesen aus Mexiko. Es sind genau diese Details, die zeigen, wie viel Herzblut in diesem Projekt steckt.
Das Team als Herz des Hauses
Die Vision von La Mezcaleria wird auch durch das Team getragen. Hier arbeiten nicht einfach Servicekräfte – hier wirken Gastgeber:innen. Das Personal stammt größtenteils aus Lateinamerika und versteht es, den Gästen mehr mitzugeben als nur Speisen und Getränke. Es geht um ein Gefühl von Zuhause – auch wenn dieses tausende Kilometer entfernt liegt. Es geht den Gründern aber nicht um Fine Dining oder gehobene Küche. Im Gegenteil: La Mezcaleria soll ein Ort sein, an dem man sich einfach wohlfühlt. Wo man mit Freunden bruncht, nach Feierabend auf ein Glas Mezcal vorbeischaut oder sich durch verschiedene Gerichte probiert. Wer das Lokal verlässt, soll sich gut fühlen. Angenommen. Und neugierig auf mehr.
Ab dem 2. Juni beginnt der neue Lieblingsplatz für mexikanische Lebensfreude ganz entspannt mit einem Soft Opening – in den ersten zwei bis drei Wochen wird in kleinem Rahmen serviert, gefeiert und probiert. Die offizielle Eröffnung ist für Juli geplant; ob am 10. oder 11. Juli, entscheidet sich Ende Juni.
Wir möchten, dass unsere Gäste nicht nur satt werden, sondern mit dem Gefühl nach Hause gehen, einen Abend wie im eigenen Wohnzimmer verbracht zu haben
Arturo Castañeda Martínez, Inhaber von La Mezcaleria
La Mezcaleria
Soft Opening: Ab dem 2. Juni 2025
Zitterhofergasse 8, 1070 Wien
Mo-Fr: 17:00 – 00:00 Uhr
Sa und So: 09:00 – 15:00 Uhr (Mexikanisches Frühstück)
Sa und So: 17:00 – 00:00 Uhr (Mexikanisches Abendessen)