Das Bistrot Bertarelli 1894 hat im Hotel Triest, einem der renommiertesten Boutique-Hotels Wiens, seine Pforten wieder geöffnet – diesmal als Ableger des traditionsreichen Mailänder Originals. Nach Jahren der Schließung und Umstrukturierung des Hotels Triest bringt das Bistrot frischen Wind und einen Hauch italienischen Flairs in den 4. Bezirk. Die Marke Bertarelli steht für Qualität und eine Mischung aus klassischer und moderner Küche, die sich im neuen Standort Wien auf spannende Weise mit der lokalen Kulinarik verbindet.
Das Bistrot befindet sich direkt am Rilkeplatz und überzeugt neben der Lage vor allem durch seine stilvolle Atmosphäre, die an das Design des Hotels nahtlos anknüpft. Hochwertige Materialien, Terrazzo-Böden, Lederstühle und kupferfarbene Akzente schaffen ein elegantes, aber zugleich entspanntes Ambiente. Das Konzept setzt auf eine mediterran geprägte Küche mit österreichischen Elementen, die in Wien auf offene Ohren stößt. Das Lokal fungiert mittlerweile auch als beliebter Ort für Events und private Feiern – eine ideale Ergänzung zum Boutique-Hotel-Charakter des Hauses.
Kulinarische Mischung: Mediterrane Frische trifft Wiener Tradition
Die Speisekarte im Bistrot Bertarelli 1894 ist abwechslungsreich und mit Bedacht zusammengestellt. Mediterrane Aromen treffen hier auf österreichische Klassiker – eine Kombination, die sowohl vertraut als auch überraschend wirkt. So finden sich auf der Karte traditionelle Gerichte wie Wiener Schnitzel oder Kaiserschmarrn ebenso wie italienische Spezialitäten: etwa Ceviche, ein aromatisches Safranrisotto oder fein gefüllte, hausgemachte Ravioli.
Was besonders ins Auge sticht: Obwohl das Küchenteam ohne italienische Köche auskommt, gelingt es, den mediterranen Stil authentisch auf den Teller zu bringen. Die Gerichte sind nicht nur handwerklich sauber zubereitet, sondern auch mit einem feinen Gespür für Geschmack und Präsentation. Ein Beispiel dafür ist das Vitello tonnato, das am Tisch selbst angerichtet wird – eine charmante Idee, die zum Mitmachen einlädt und zeigt, dass hier auch spielerische Elemente eine Rolle spielen. Das gesamte kulinarische Konzept baut auf dem Anspruch auf, Klassiker neu zu interpretieren und ihnen eine moderne Note zu verleihen. Das Risotto überzeugt mit seiner zarten Safrannote, auch wenn die Parmesanhobel je nach Geschmack als optional empfunden werden könnten. Andere Gerichte setzen bewusst auf ungewöhnliche Kombinationen: Oktopus auf Maisschaum mit Popcorn etwa polarisiert – doch gerade dieser Mut zum Experiment macht die Küche spannend. Insgesamt schafft es das Bistrot Bertarelli , sowohl Gäste mit Vorliebe für klassische Aromen als auch neugierige Genießer anzusprechen. Die Küche bleibt dabei stets zugänglich, ohne den kreativen Anspruch aus den Augen zu verlieren. Genau diese Balance macht den Besuch lohnenswert.
Modernes Bezahlsystem und seine Herausforderungen
Ein besonderes Merkmal des Bistrot Bertarelli ist die konsequente Abschaffung von Bargeld. Die Radisson Blu Gruppe, die das Hotel Triest betreibt, hat entschieden, nur Kartenzahlungen zu akzeptieren. Dieser Schritt ist Teil einer größeren Modernisierung, die auch Hygiene- und Effizienzgesichtspunkte berücksichtigt. Während dies für viele internationale Gäste kein Problem darstellt, sorgt das Bargeldverbot bei Wiener Stammgästen für Diskussionen und teils Kritik. Das Personal ist sich dessen bewusst und rechnet damit, dass sich die Akzeptanz erst langsam durchsetzen wird. Diese Entscheidung ist ein Sinnbild für den Spagat, den das Bistrot zwischen Tradition und Moderne vollzieht. Ein modern gestaltetes Lokal mit gehobener Küche trifft auf eine Kundschaft, die teilweise noch Wert auf klassische Zahlungswege legt. Der Service bemüht sich, trotz dieser Umstellung freundlich und aufmerksam zu agieren, doch das bargeldlose Konzept verlangt auch eine gewisse Eingewöhnung und Toleranz von den Gästen. Langfristig dürfte sich dieser Schritt allerdings als zeitgemäß und praktikabel erweisen. Die Einrichtung im Lokal setzt auf eine elegante, zeitlose Stilistik die perfekt zum Designhotel Triest passt.
Ambiente und Atmosphäre: Ein Ort zum Wohlfühlen und Genießen
Die Einrichtung des Bistrot Bertarelli setzt auf eine elegante, zeitlose Stilistik, die perfekt zum Designhotel Triest passt. Der Terrazzo-Boden, Lederstühle und kupferne Akzente schaffen ein warmes, gediegenes Ambiente, das nicht nur tagsüber, sondern besonders abends eine angenehme Atmosphäre bietet. Die Silver Bar am Eingang blieb erhalten, wurde jedoch geöffnet und erweitert, um den Gästen mehr Raum zur Entspannung und Kommunikation zu bieten. So entsteht ein Lokal, das sowohl intime Abende als auch lebendige Zusammenkünfte ermöglicht. Besonders spannend ist der bevorstehende Gastgarten am Rilkeplatz, der dem Bistrot in den warmen Monaten eine ganz neue Dimension verleihen wird. Der Außenbereich soll ein lebendiger Treffpunkt werden, der das Flair des Viertels aufnimmt und zugleich eine entspannte Erweiterung des Lokals darstellt. Dieses Angebot rundet das Gesamtbild des Bistros als stilvollen, lebendigen Ort für Genießer ab und zeigt die Vision, die hinter dem Konzept steht.
Qualität, Preise und Ausblick
Das Bistrot Bertarelli legt großen Wert auf hochwertige Zutaten und eine sorgfältige Zubereitung der Speisen. Die Karte kombiniert klassische und moderne Gerichte, die sowohl mediterrane als auch österreichische Einflüsse aufgreifen. Dabei spielt die kulinarische Vielfalt eine zentrale Rolle und bietet Gästen eine abwechslungsreiche Auswahl. Besondere Aufmerksamkeit gilt auch der Wein- und Getränkekarte. Die Preise orientieren sich an einem gehobenen Niveau, was angesichts der Lage und des Konzeptes des Hauses nachvollziehbar ist. Gäste sollten sich vor dem Besuch über die angebotenen Positionen informieren, um die Auswahl bestmöglich auf ihre Vorlieben abzustimmen. Transparenz bei Preisen und Leistungen ist ein wichtiger Bestandteil des Serviceverständnisses im Bistrot.
Bistrot Bertarelli 1894
Rilkeplatz 4, 1040 Wien
Mo bis So, 18:00 – 22:00 Uhr
01/589 18 3405