Prater Dome: Holger Pfister zur Lage der Branche!

Dominik Köhler

Prater Domer Geschäftsführer Holger Pfister ©Holger Pfister

Die Party ist zurück! Seit 05. März 2022 darf in den österreichischen Clubs und Diskos wieder nach Herzenslust gefeiert werden. Gastro.News hat Holger Pfister, Geschäftsführer des Prater Domes zum Interview gebeten, um mehr über die aktuelle Lage der Nachtgastronomie zu erfahren.  

Gastro.News: Eine Verschärfung der aktuellen Corona-Maßnahmen steht im Raum und soll noch diese Woche präsentiert werden. Insbesondere die Rückkehr der Maskenpflicht in den Innenräumen gilt als höchst wahrscheinlich. Kann die Nachtgastronomie mit Maskenpflicht funktionieren?
Pfister:
Der Betrieb von Clubs und Diskos unter Einhaltung einer Maskenpflicht ist unmöglich und fernab jeder Realität. Wir kennen Beispiele aus Deutschland, dort sind Gäste reihenweise auf den Tanzflächen umgekippt. Das wäre Unsinn und für uns Betreiber nicht umsetzbar. Da können sie uns gleich wieder schließen. Wir hoffen natürlich, von den neuen Maßnahmen verschont zu bleiben. Immerhin haben wir gerade erst wieder öffnen dürfen.

Gastro.News: Seit 05. März 2022 darf in Österreich wieder gefeiert werden. Wie ist das erste Feedback der Gäste?
Pfister:
Man spürt wie groß das Verlangen war, endlich wieder soziale Kontakte in den Clubs und Diskos zu erleben. Die Stimmung ist fantastisch und die Besucherinnen und Besucher halten sich an die Regeln. Das erste Wochenende war unglaublich und wird uns allen lange in Erinnerung bleiben.

Der Betrieb von Clubs und Diskos unter Einhaltung einer Maskenpflicht ist unmöglich und fernab jeder Realität.

Holger Pfister

Gastro.News: Der Ansturm war enorm. Hat sich das Besucheraufkommen mittlerweile normalisiert?
Pfister:
Verglichen mit der Situation am ersten Wochenende, hat sich die Lage etwas beruhigt. Das war abzusehen. Jetzt geht es darum, sich auf einem guten Niveau einzupendeln, wie wir es aus der Zeit vor der Krise kennen. Das ist uns soweit gelungen.

Gastro.News: Im Moment wird alles teurer. Musste auch im Prater Dome an der Preisschraube für Drinks und Einlass gedreht werden?
Pfister:
Wir sind nach zwei Jahren mit genau denselben Preisen zurückgekehrt, mit denen wir uns im Jahr 2020 in die Corona-Pause verabschiedet haben. Das gilt für die Getränke genau wie für den Eintritt. Nach so langer Zeit dürfen wir endlich wieder Gäste bei uns in den Betrieben willkommen heißen, diese mit erhöhten Preisen zu verschrecken, halte ich für den falschen Weg.

Prater Dome Geschäftsführer Holger Pfister ©Holger Pfister

Gastro.News: Wie geht ihr mit der Personalsituation im Prater Dome um?
Pfister:
Die meisten unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter konnten wir tatsächlich halten. Bei zwei Jahren Kurzarbeit und kaum Betrieb, ist es aber nachvollziehbar, dass nicht alle auf die Wiedereröffnung gewartet, und sich in der Zwischenzeit etwas neues gefunden haben. Wir sind gut aufgestellt und freuen uns auf den Frühling und die wärmeren Monate.

Jetzt geht es darum, sich auf einem guten Niveau einzupendeln, wie wir es aus der Zeit vor der Krise kennen. Das ist uns soweit gelungen.

Holger Pfister

Gastro.News: Wo und mit wem hast du die Nacht der Wiedereröffnung gefeiert?
Pfister:
Ich war im Prater Dome mit Freunden und Bekannten. Dazu habe ich viele unserer Stammgäste eingeladen, die sich, genau wie ich selbst, unendlich über die Rückkehr des Prater Domes gefreut haben. Das war ein fantastischer Abend. So darf es jetzt gerne weitergehen.

Gastro.News: Vielen Dank für das Gespräch.

Prater Dome
Adresse: Riesenradpl. 7, 1020 Wien
Telefon: 01 90811920
Website: Prater Dome

Gastro.News hält Sie wie gewohnt über die weiteren Entwicklungen auf dem Laufenden.