Ayurveda Küche – der Weg zum inneren Glück

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Ayurveda Küche - Gewürze

Das Wissen vom Leben

Gesunde Ernährung und eine gesunde Lebensweise schlechthin, genau das wird für viele immer wichtiger. Und genau das steht auch im Zentrum von Ayurveda. Die ayurvedische Ernährungslehre bildet ein zentrales Element der traditionell indischen Heilkunst. Der aus dem Sanskrit stammende Begriff setzt sich aus, Ayus – das Leben und Veda – das Wissen, zusammen. Dieses ganzheitliche System, in dem die Zusammenhänge von Körper, Geist und Seele eine so wichtige Rolle spielen, ist mittlerweile auch in westliche Gefilde vorgedrungen. Ein Zustand voller Lebensfreude, Widerstandskraft und inneren Glücks steht im Vordergrund. Die Ayurveda-Küche soll das körperliche und psychische Wohlbefinden steigern. Das klingt doch hervorragend!

Wohl bekomms!

Mag. Katharina Gebharter, ayurvedische Praktikerin und Yogalehrerin erklärt: „Im Mittelpunkt steht dabei eine gute Verträglichkeit der Nahrung, denn nur das was wir gut verdauen, kann uns auch wirklich nähren und zur Erhaltung der Gesundheit unseres Körpers beitragen. Die Bekömmlichkeit von Nahrungsmitteln ist jedoch individuell verschieden. Das, was dem/der einen guttut, ist für den anderen/die andere weniger verträglich. Und so werden die Nahrungsmittel nach der individuellen Konstitution ausgewählt.“

Wichtige Grundnahrungsmittel in der ayurvedischen Küche sind zum Beispiel: Gemüse, Getreide, Hülsenfrüchte, Nüsse und Samen, Früchte, hochwertige Fette, natürliche Süßungsmittel, Milch und Milchprodukte. Zusätzlich kommen sehr viele Gewürze zum Einsatz, die die Lebensmittel nicht nur verträglicher machen, sondern auch ihre Wirkung unterstreichen oder auch abschwächen.

Oft wird fälschlicherweise angenommen, dass es sich um eine rein vegetarische Ernährungsweise handelt: „Die ayurvedische Küche ist nicht automatisch mit einer vegetarischen Ernährung gleichzusetzen. Fleisch ist in den klassischen Ayurveda-Schriften sehr wohl dokumentiert. Die vegetarische Ernährung steht jedoch im Vordergrund und wird von vielen Ayurveda-Praktizierenden bevorzugt. Ein wichtiges Prinzip des Yoga, der Schwesternwissenschaft des Ayurveda, ist „ahimsa“ (Gewaltlosigkeit). Bezogen auf die Ernährung bedeutet das, keine Gewalt gegenüber Tieren anzuwenden und deshalb die vegetarische Küche zu bevorzugen.“

Not a diet

Katharina Gebharter betont zudem, dass es sich bei der Ayurveda-Küche nicht um eine strikte Diät mit Verzicht und Dogmen handelt. „Vielmehr ist es eine sehr reichhaltige, vielfältige Ernährungsform, bei der der Genuss und die Freude am Kochen und Essen im Vordergrund stehen. Wir können nach den Prinzipien von Ayurveda, auch mit heimischen oder europäischen Kräutern und Gewürzen und regionalen Zutaten kochen. Ich persönlich verbinde auch gerne die Ayurveda-Küche mit der Mediterranen Küche, bei der ich eine Vielzahl an Kräutern, wie zum Beispiel Basilikum, Thymian, Oregano und Rosmarin verwende.“

Wessen Interesse jetzt geweckt wurde, kann sich in den Kochworkshops von Katharina Gebharter in die Welt der ayurvedischen Küche entführen lassen. Oder man genießt nach einer sonntagvormittäglichen Yogasession (nächster Termin ist der 26. Februar) ihre ayurvedisch-vegane Suppe aus biologischen Zutaten.

Ein weiterer Tipp, um in den Genuss von ayurvedischen Speisen zu kommen, ist Uli’s Veganeria im 3. Bezirk. Ulrike Seidler serviert hier täglich frisch gekochte Speisen – vegan, vorwiegend bio und homemade.

Also einfach mal ausprobieren!

Manipura
Yoga- & Ayurveda-Studio
Kaiserstr. 50/13
1070 Wien

Uli’s Veganeria
Apostelgasse 29-31
1030 Wien

 

Fotocredits: iStock thesomegirl