Pratersauna insolvent? – Martin Ho wehrt sich gegen Vorwürfe

Barbara Rheden
Pratersauna

Die Pratersauna steht angeblich vor der Insolvenz, wie der Kreditschutzverband von 1870 (KSV1870) berichtet. Laut den Angaben belaufen sich die Gesamtverbindlichkeiten des Betreiberunternehmens, der Soundgang Studio GmbH, auf rund 600.000 Euro. Die DOTS Group von Martin Ho bestreitet jedoch energisch die Insolvenzvorwürfe.

Soundgang Studio GmbH vor dem finanziellen Kollaps?

Die DOTS Group, der die Soundgang Studio GmbH angeblich gehört, dementierte die Insolvenz und betonte, dass die Pratersauna weiterhin im direkten Eigentum der Gruppe sei. Die nächsten Wochen seien entscheidend, um zu sehen, ob die Sanierungsbestrebungen aufrechterhalten werden können, wie KSV-Experte Jürgen Gebauer gegenüber Medien betont.

Sanierungsvorschlag für Pratersauna: 20 Prozent binnen zwei Jahren

Im Verfahren ohne Eigenverwaltung wurde ein Sanierungsvorschlag vorgelegt, der im Falle der Annahme eine Reduzierung der Verbindlichkeiten um 20 Prozent binnen zwei Jahren vorsieht. Die betroffenen Gläubiger*innen, etwa 80 an der Zahl, wurden von AKV und KSV über diese Entwicklungen informiert.

AK prüft Betrugsanzeige gegen DOTS Group

Die Arbeiterkammer (AK) prüft eine Betrugsanzeige gegen Martin Ho aufgrund ausstehender Zahlungen an Mitarbeiter*innen. In einer Pressekonferenz erläuterte die AK, dass 78 Beschäftigte der DOTS-Gruppe wegen offener Ansprüche Rechtsberatung in Anspruch genommen haben. Kritik äußerte die AK auch gegenüber den Umstrukturierungen und Verkäufen innerhalb der DOTS-Gruppe, welche von dieser als „haltlos“ bezeichnet wurden.

Die Pratersauna und die Soundgang Studio GmbH stehen vor unsicheren Zeiten, während die DOTS Group die Insolvenzvorwürfe zurückweist. Die nächsten Wochen werden zeigen, ob die Sanierungsbestrebungen erfolgreich sind und welche Konsequenzen die Prüfung der Betrugsanzeige durch die Arbeiterkammer haben wird.