Saint George: Griechenland im Cocktailglas

Christin Pogoriutschnig

© beigestellt

In der Neustiftgasse hat George Muka eine Bar eröffnet, die zum genussvollen Streifzug durch die Geschmäcker Griechenlands und des südlichen Balkans einlädt. Mit Fingerspitzengefühl handgemachte Zutaten verleihen den Drinks ihren exzellenten Charakter

Herzlich begrüßen uns George Muka und seine Partnerin Chrysa in ihrer neuen Bar „Saint George“ in Top-Lage. In der Neustiftgasse, nahe dem pulsierenden Herzen des 7. Bezirks und wo einst die Parfümerie beheimatet war, trifft nun heimlige Atmosphäre auf High-Class Mixology. Der Grieche, der die letzten zwei Jahre in der Josef Bar tätig war, hat sich den Traum seines eigenen Lokals erfüllt und bietet nun eine außergewöhnliche Cocktailkarte mit Alleinstellungsmerkmal an.

Außergewöhnliche Geschmackskombinationen

Die Vision: seine Heimat Griechenland im Glas festzuhalten. Und das gelingt hervorragend – mit viel Aufwand und Feinarbeit. Muka zerlegt die Geschmäcker des Südens in ihre einzelnen Facetten und setzt sie in einzigartigen Cocktailkreationen zu etwas ganz Neuem zusammen. Die Getränkekarte liest sich dabei fast wie ein Menü. Einer der zentralen Signature Drinks, den man am besten ganz zu Beginn probiert, ist der „Greek Salad“: Rum, Tomaten, Gurke, Mediterrane Gewürze & Olive mögen vieleicht auf den ersten Blick gewöhnungsbedürftig wirken, schaffen aber ein Zusammenspiel aus herbalen und Umami-Noten die man so schnell nicht vergisst.

© privat

Auch George’s Twist eines Daiquiri bleibt in Erinnerung und kombiniert süßen Vinsanto, Muskat, Sherry, süßen Likörblend und Limette zu einer vollmundigen Geschmacksexplosion. Der Einfluss Griechenlands und des südlichen Balkans ist hier nicht nur eine bloße Idee, sondern ein Versprechen. Jeder einzelne Drink überrascht mit authentischen Zutaten in spannenden Kombinationen. Anis und Anislikör findet man häufig vor, dazu Zitrusnoten, dunkle Schokolade, Olive, Kaffee und sogar Baklava – als Negroni mit Baklava infused Campari.

„Ich wollte einen Ort schaffen, wo die Gäste gerne stundenlang hängen bleiben. Es soll gemütlich sein, aber auch neugierig machen,“ so George, der von morgens bis abends in der Küche steht, um die Zutaten herzustellen, die dann Abends für hervorragende und preislich überraschend faire Drinks sorgen. Um den Gewinn geht es ihm maximal zweitrangig: „Ich mache es aus der Liebe zur Arbeit, zu den Gästen, zum Geschmack meiner Heimat.“ Wo der Profitgedanke die Leidenschaft überholt, bezahlt die Qualität, ist er sich sicher.

Im SAINT GEORGE gilt: Zeit nehmen, denn man bleibt sitzen – zu spannend ist die Cocktailauswahl, die man durchprobieren muss.

Neustiftgasse 84
1070 Wien