Praterwirt: Wenn Fleisch, dann richtig!

Dominik Köhler

Fleischermeister Max Klaghofer ©Bianca Gadnik

Mit der eigenen Fleischerei im Restaurant Praterwirt führt Gastgeber Mile Palikukovski eine Wiener Tradition in die Zukunft, die sonst kaum noch zu finden ist. Gastro.News hat nachgefragt.

Der Weg zum original Wiener Fleischhauer wird zunehmend seltener. Das liegt aber keineswegs an der dort gebotenen Qualität oder dem freundlichen Service, vielmehr ist es die Konkurrenz mit den Lebensmittelketten, die den meist familiengeführten Betrieben zusetzt. Dabei ist doch gerade bei der Wahl des Fleisches höchste Qualität geboten, genau wie Expertise bei der Beratung. Das sehen auch der Gastgeber Mile Palikukovski und Fleischermeister Max Klaghofer vom Restaurant Praterwirt so, wo kurzerhand eine eigene Fleischerei direkt im Lokal eröffnet wurde.

Fleischermeister Max Klaghofer bei der Arbeit ©Bianca Gadnik

„Das Angebot an unserer Fleischtheke ist ein klares Zeichen für beste Qualität, die man im Praterwirt bekommt. Die Gäste können hier kaufen, was sonst von unserem Küchenteam zubereitet und serviert wird“, erklärt der Gastronom. Dafür werden ganze Schweine und Viertel-Rinder aus Niederösterreich bezogen. „Für ganze Rinder haben wir leider keinen Platz, sonst würden wir sie so bestellen“, so Palikukovski weiter.

Kompromisslose Transparenz im Praterwirt

Klassiker im Praterwirt genießen ©Bianca Gadnik

Ob frisches Schnitzelfleisch, ein saftiges Stück fürs Gulasch oder hausgemachte Würste, die Kundinnen und Kunden wählen in der Praterwirt Fleischerei aus einem mehr als umfangreichen Angebot. „Wir arbeiten mit tollen Betrieben wie beispielsweise X.O.Beef oder der Fleischerei Hödl zusammen. Partnerschaften wie diese braucht es, um den Gästen die bestmögliche Qualität zu bieten“, so der Gastronom. Der bereits in dritter Generation geführte Traditionsbetrieb Hödl, ist übrigens die letzte Fleischerei in Wien, wo noch selbst geschlachtet wird. „Je kürzer die Wege zwischen Produzent, Schlachtung und uns desto besser. Dafür ist jeder Aufwand recht“, erklärt Palikukovski. Alles im Zeichen der Qualität natürlich, die man im Praterwirt schmecken und auch sehen kann. Denn genau wie die Fleischtheke im Eingangsbereich des Restaurants, sind auch die Biertanks und die offene Küche von den Gästen frei einsehbar. „Wie viele Restaurants gibt es, in denen man als Gast mit dem Koch ein Gespräch anfangen kann? Wir sind jedenfalls eines davon“, so der Betreiber schmunzelnd.

Spezielle Wünsche gern gesehen

Perfekt gebratene Steaks für die Gäste ©Bianca Gadnik

Passend zur warmen Jahreszeit und Grillsaison, bietet das Team rund um Fleischermeister Max Klaghofer jeden Freitag und Samstag besondere Grillspezialitäten zum Mitnehmen an. Dazu zählen unter anderem saftige Käsekrainer, leckere Grillspieße und herzhafte Bernerwürstel. Hausgemacht, versteht sich. „Wir gehen auf die individuellen Wünsche unserer Kundinnen und Kunden ein, wie man es vom Fleischer des Vertrauens erwartet und schaffen damit ein Angebot, das weit und breit seinesgleichen sucht“, so Palikukovski weiter. Auf Wunsch wird das Fleisch auch vorab mariniert und beiseite gelegt. Dazu sind spezielle Wünsche für das Team im Praterwirt eine willkommene Abwechslung. „Wir beliefern unter anderem ein junges Start-up-Unternehmen wöchentlich mit einem ganz speziellen Leberkäse, extra würzig und mit viel Bergkäse veredelt.“ Neben all dem Fleisch ist der Praterwirt aber auch dank des unpasteurisierten Tankbiers von Budweiser einer von Wiens spannendsten Gastronomiebetrieben. Und im Sommer empfiehlt sich der Besuch des bereits eröffneten Gastgarten des Restaurants.

Praterwirt
Adresse: Praterstraße 45, 1020 Wien 
Website: Praterwirt

Genuss für jung und alt ©Bianca Gadnik