Burger-Restaurant TGI Fridays ist insolvent

Lorenz Haubner

© TGI Fridays

Das amerikanische Burger-Restaurant am Schubertring 13 ist insolvent. Die Rosinter Restaurants GmbH beantragte am Mittwoch die Eröffnung eines Sanierungsverfahrens ohne Eigenverwaltung. Heute wurde vom Handelsgericht Wien das Sanierungsverfahren eröffnet. Betroffen sind laut KSV 1870 46 Dienstnehmer und 183 Gläubiger. Der Betrieb soll fortgeführt werden.

Seit 17 Jahren ist TGI Fridays in Wien vertreten. Das Lokal ist ein Franchise-Ableger einer US-Kette mit knapp 1000 Restaurants in 60 Ländern. Die Marke orientiert sich sowohl bei den Speisen als auch bei der Einrichtung stark an klassischen amerikanischen Diner-Lokalen. Bekannt für seine Burger, war das TGI am Ring gut besucht. Zu Semesterbeginn lockte man halbjährlich mit Rabatt-Aktionen Studenten der nahen Universität als Kunden. Wie das Restaurant in die beantragte Insolvenz geraten ist, ist noch nicht bekannt. Angestrebt wird laut KSV 1870 aber, mit einem Sanierungsplan mindestens 20 Prozent der Verbindlichkeiten innerhalb von zwei Jahren zu begleichen.

Sanierungspläne: Personalreduktion & Marketing

„Das Lokal hat jetzt einen neuen Geschäftsführer. Dieser plant mit einem veränderten Speisen-Angebot und Personal-Reduktion eine Weiterführung des Betriebes. Auch die Marketing-Aktivitäten sollen verstärkt werden“, erklärt der KSV 1870 gegenüber Gastro News Wien. Als Insolvenzverwalterin wurde vom Wiener Handelsgericht Rechtsanwältin Dr. Ulla Reisch, 1030 Wien bestellt. Ob der bereits in den letzten Monaten eingeschlagene Sanierungskurs eine wirtschaftliche Erfüllung des Sanierungsplans ermöglicht, wird laut KSV 1870 in den nächsten Wochen ersichtlich sein. Die entscheidende Sanierungsplantagsatzung wurde jedenfalls für den 21.01.2020 anberaumt.