Die 5 skurrilsten Diäten der Welt

Lorenz Haubner

Skuril statt wie hier ausgewogen: Manche Diät mutet seltsam an ©iStock

Einer der beliebtesten Vorsätze im neuen Jahr: Abnehmen. Um an Gewicht zu verlieren, gibt es unzählige Diäten. Bei der Recherche sind wir auf einige skurrile Methoden gestoßen. 5 der schrägen Sorte und deren Wirkung finden Sie hier.

Die Zitrus-Diät

Sauer macht bekanntlich lustig, aber macht es auch schlank? Bei der radikalsten Form der Fastenkur wird nur Zitronenwasser mit Cayennepfeffer getrunken. Auf feste Nahrung wird verzichtet, lediglich etwas Ahornsirup ist erlaubt. Zwischen 3 und 8 Zitronen sollen täglich getrunken werden. In Hollywood hat die Zitrus-Diät mit Demi Moore und Sängerin Beyoncé Knowles prominente Anhänger. Grundsätzlich keine schlechte Idee: Vitamin C wirkt entgiftend, ist anti-oxidativ und bringt den Stoffwechsel in Schwung. Aber:  Trinkt man wie empfohlen wirklich eine Woche lang lediglich Zitrus-Wasser, kann die Säure der Früchte die Magenschleimhaut angreifen. Dass dem Körper mit dieser einseitigen Ernährung wichtige Vitamine und Nährstoffe fehlen, ist klar.

Die Farb-Diät

Diese Diät kategorisiert Lebensmittel in Farbgruppen, die am für sie vorgesehen Wochentag verzehrt werden sollen. Wie bei den meisten Abnehm-Kuren sind weißer Zucker und Weißmehl-Produkte tabu. Montags beispielsweise auf der Farb-Tafel: Milchprodukte ( Käse oder Naturjoghurt), auf die dann den Rest der Woche verzichtet werden muss. Das Konzept macht wenig Sinn: Hält man sich strikt an den Plan, entsteht ein wenig abwechslungsreicher und unausgewogener Speiseplan. Die daraus resultierenden Mangelerscheinungen kosten dem Organismus Kraft.

Die Bier-Diät

Auf den ersten Blick liest sich die Bier-Diät zugegebenermaßen süffig: Ab 16 Uhr wird nämlich nicht mehr gegessen, sondern bloß getrunken. Die Idee hinter dem Bier: Kalte Getränke regen den Energieverbrauch des Körpers an, der Gerstensaft soll für das Sättigungsgefühl sorgen. Schmecken mag diese Diät dem Bierfreunden vielleicht, die Fakten sprechen aber dagegen: Einerseits verbrennt man mit kalten Getränken nur 50 Kilokalorien pro Liter. Andrerseits hat die selbe Menge Bier hat einen Kaloriengehalt von circa 400. Besser schmeckt es sicherlich im Rahmen einer abwechslungsreichen Ernährung bei einem Lokalbesuch.

Die Forking-Diät

Nur mit der Gabel essen: Ivan Gavriloff meint, mit dieser simplen aber originellen Methode die beste Lösung für weniger Körpergewicht gefunden zu haben. Abends soll nur verzehrt werden, was mit der Gabel zum Mund geführt werden kann. Schneiden oder löffeln sind verboten, das langsame Essen und die eingeschränkte Speisenauswahl sollen den Gewichtsverlust fördern. Die Methode sorgt mit Sicherheit für bewussteres Essen. Greift man den Rest des Tages jedoch zu hochkalorischen Lebensmitteln, stellt sich kein Erfolg ein.

Die Wattebausch-Diät

Mit Sicherheit die skurrilste Diät auf der Liste: Anstatt fester Nahrung werden lediglich „Cotton-Balls“, also Wattebäusche geschluckt. Beliebt ist diese seltsame Methode vor allem unter Models. Um sie besser schlucken zu können, werden die Bäusche in kalorienarmen Fruchtsaft oder Wasser getaucht. Durch die unverdauliche Watte soll der Körper sein Sättigungsgefühl verlieren. Aber Vorsicht: Mikroplastik in der Watte und die Unverdaulichkeit für den Körper lassen nur ein Fazit zu: Klingt genauso gefährlich wie es ist!

Resümee der Redaktion: Abnehmen muss nicht unbedingt Verzicht bedeuten. Wer sich abwechslungsreich und ausgewogen ernährt, kann guten Gewissens die Vielfalt der Wiener Gastronomieszene genießen. Die besten 500, von den Gästen selbst gewählten Restaurants dafür, finden Sie übrigens hier.