Nächste Pleite: Steakhouse „Steax“ insolvent

Christin Pogoriutschnig

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Das nächste Lokal spürt die Folgen von Pandemie und Wirtschaftskrise: Nun trifft es auch das Restaurant „Steax“ am Heumarkt.

Das „Steax“ am Heumarkt im dritten Bezirk hat erst 2019 eröffnet – nun ist die Firma insolvent. Zu jung soll das Lokal gewesen sein, um Coronahilfen zu beziehen, so die Stellungnahme der Betreiber.

Wie der KSV1870 am Mittwoch bekannt gab, wurde am Handelsgericht Wien ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung eröffnet. Rund 60 Gläubiger sind betroffen, die Verbindlichkeiten betragen rund 700.000 Euro. Insgesamt 19 Dienstnehmer sind betroffen, acht davon sind noch beschäftigt. Betroffene Gläubiger können bis zum 4. September Forderungen beim Handelsgericht Wien anmelden.

Wirtschaftliche Einbrüche & Neue Hoffnung

Aufgrund der wirtschaftlichen Schäden durch die Pandemie, fehlende Subventionen und später aufgrund der steigenden Lebensmittelpreise konnten die laufenden Kosten nicht mehr gedeckt werden, was schließlich den Antrag eines Sanierungsverfahrens notwendig machte.
Dessen Finanzierung soll durch eine Reorganisation des Restaurantkonzeptes möglich werden. Man stelle vermehrt auf mediterrane Küche um und wolle in Zukunft einen Lieferservice anbieten, so die Betreiberfirma AH1030 Gastronomie – vormals STEAX Restaurant & Bar GmbH.

„Es ist nun die Aufgabe des Insolvenzverwalters zu prüfen, ob das vorliegende Sanierungskonzept umgesetzt werden kann und bleiben die nächsten Wochen abzuwarten, ob die Sanierungsbestrebungen tatsächlich aufrechterhalten werden können“, so Jürgen Gebauer vom KSV1870.